Endlich mal eine gute Nachricht: Monsato hört endlich damit auf, die Europäer mit seinem Gentechnik-Scheiß zu nerven. Wegen mangelnder Akzeptanz und geringer Nachtrage will sich der Konzern mit diesen Produkten aus dem europäischen Markt zurückziehen.
„Wir machen keine Lobbyarbeit mehr für den Anbau in Europa“, sagte der Sprecher von Monsantos EU-Niederlassung, Brandon Mitchener, gegenüber der taz. „Derzeit planen wir auch nicht, die Zulassung neuer gentechnisch veränderter Pflanzen zu beantragen.“ Zudem wolle das US-Unternehmen auf neue Feldversuche mit diesem Saatgut verzichten.
„Wir haben verstanden, dass das im Moment nicht die breite Akzeptanz hat“, ergänzte die Sprecherin von Monsanto Deutschland, Ursula Lüttmer-Ouazane. „Es ist kontraproduktiv, gegen Windmühlen zu kämpfen.“
Manchmal nützt also auch die ausgefeilteste Lobbyarbeit samt massiver Propaganda nichts, wenn das Produkt einfach nicht taugt. Pleite gehen wird Monsato deshalb nicht – die haben ja noch genügend anderes Zeug im Giftschrank.
Du glaubst also wirklich, daß ein Konzern wie Monsanto, nur weil ihm der Wind der öffentlichen Meinung mal ins Gesicht weht, jeglichem Lobbyismus tatsächlich dauerhaft abschwört und ein lukratives Geschäftsfeld für alle Zeit aufgibt? Dogmatischer Kommunismus auf der einen Seite – blindes Vertrauen gegenüber einem der übelsten Akteure des Kapitalismus auf der anderen Seite?
Nein, das glaub ich natürlich nicht – wie ich ja schrieb, haben die noch genügend anderes Giftzeug, mit dem sie Geld verdienen können. Gentech ist hierzulande eben nicht lukrativ, sonst würden die es nicht aufgeben. Ich bin weder dogmatisch, noch blind.